1. August 2010
Das man mit so wenig Training einen Ironman finishen kann, hätte ich selber eigentlich nicht erwartet.
Sehr wahrscheinlich habe ich nur gerade die Hälfte von dem Trainiert was ich im letzten Jahr trainiert hatte. Trotzdem konnte ich meinen fünften Ironman finishen. Auch wenn ich mit 15,10h etwas lange dafür benötigt habe.
Es war ein super Erlebnis in Deutschland an den Start zu gehen. Schon das einchecken ist ein Erlebnis. Für jeden Athleten einen Betreuer der an den Startplatz führt und noch einmal alles erklärt. Das wird später in den Wechselzonen wieder holt. Kaum aus dem Wasser oder von Rad abgestiegen steht ein Betreuer zu Stelle.
Mit 1.29h benötigte ich schon beim Schwimmen 9min. länger als gewöhnlich. Die Erfahrung jedoch im vergangenen Jahr liess mich das Rennen locker angehen. Wahrscheinlich war ich dann nach dem Schwimmen schon so k.o. dass deshalb so lange brauchte um aus dem Neopren zu kommen, aber die zweite Haut wollte einfach nicht runter.
Die Radstrecke anfangs flach dann nach 15km einige Anstiege und dann schon wieder flach, hat es mir aber trotzdem hart gemacht eine einigermassen gute Zeit zu fahren. Mit 6.37h viel zu langsam, doch wenn man bedenkt, dass ich nur gerade 1200 Trainingskilometer in den Beinen hatte, dann relativiert sich diese Zeit wieder.
Das wohl eindrücklichste war ganz bestimmt die Autofreie total abgesperrten Strassen. Die komplette Strecke über die vollen 90km waren abgeriegelt. Zuschauer, Parties, anfeuern überall...
Jeder kann sich nun sicher auch vorstellen wie müde ich in die Wechselzone in Regensburg kam um dann auf den abschliessenden Marathon zu gehen. Ja, Gehen ist das richtige Wort. Schon nach 5km lockerem Joggen, war der Schmerz im Knie gross. Doch einen richtigen Ironman hält das noch lange nicht davon ab zu finishen! die letzten beiden Runden konnte ich nur noch mit Eis rund um das Knie gehen und so zusammen mit einem deutschen Leidensgenossen um 22.10Uhr im Ziel einlaufen!!
Der Zieleinlauf genial...ja seht selber unten....
